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Eltern als Co- Pädagogen

Die Zusammenarbeit mit Eltern als Co-Pädagogen ist ein zentraler Baustein in der sonderpädagogischen Förderung von Kindern im Autismusspektrum. Eltern kennen ihr Kind am besten und spielen eine Schlüsselrolle in der Umsetzung und Verstärkung von Fördermaßnahmen im Alltag.

In der Einzelförderung, aber auch bei den sozialen Kompetenzgruppen spielt die aktive Mitarbeit bzw. das einbeziehen der Eltern in die sonderpädagogische Arbeit nach dem TEACCH Ansatz eine wesentliche Rolle.

WARUM?

Eltern sind  Experten für ihr Kind. Sie  haben ein  umfassendes Wissen über die Bedürfnisse, Stärken und Herausforderungen ihres Kindes.

Die Maßnahmen, die auch außerhalb der Förderstunden in den Alltag integriert werden, sind nachhaltiger und wirksamer.

Eltern, die aktiv in die Förderung eingebunden werden, können eine engere Bindung zu ihrem Kind aufbauen und mehr Verständnis für dessen Verhalten entwickeln.

Die Ziele der Zusammenarbeit:

  • Konsistenz zwischen Förderansätzen in der Förderstunde und zu Hause.

  • Kompetenzaufbau: Eltern lernen, wie sie ihr Kind gezielt unterstützen können.

  • Eigenverantwortung fördern: Eltern übernehmen eine aktive Rolle im Entwicklungsprozess ihres Kindes.

  • Verbesserung der Lebensqualität für das Kind und die Familie durch eine bessere Kommunikation und weniger Konflikte.

 

Die Rolle der Eltern als Co-Pädagogen:

  • Kommunikationspartner

Die Eltern können Methoden wie zum Beispiel PECS  im Alltag anwenden.

Sie fördern gezielt die Kommunikation durch natürliche Gespräche und Interaktionen.

  • Beobachter und Feedbackgeber

Die Eltern dokumentieren Fortschritte und Herausforderungen, die im häuslichen Umfeld auftreten.

Diese Informationen helfen mir, die Förderpläne anzupassen.

Sie sind wichtige Förderassistenten im Alltag

Eltern setzen spielerische Übungen, Routinen oder Strategien zur Sensorischen Integration zu Hause um.

Sie schaffen strukturierte und reizangepasste Umgebungen.

  • Sozialvermittler

Eltern unterstützen das Kind bei sozialen Interaktionen, z. B. in der Familie, Nachbarschaft oder in der Schule.

Sie fördern den Umgang mit Gleichaltrigen in geschützten Kontexten.

 

Vorteile der Zusammenarbeit

  • Das Kind profitiert von einer konsistenten Förderung, die sich über verschiedene Lebensbereiche erstreckt.

  • Eltern fühlen sich kompetent und gestärkt, an der Entwicklung ihres Kindes aktiv mitzuwirken.

  • Es entsteht eine partnerschaftliche Beziehung zwischen Eltern und Pädagogen, die das gesamte Förderkonzept unterstützt.

Durch die Einbindung der Eltern als Co-Pädagogen wird die Förderung nicht nur effektiver, sondern auch lebensnaher und nachhaltiger gestaltet.

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